Ein (Schul-)Podcast als zeitgemäße Version einer Schülerzeitung? Nach einer kurzen Einführung wird eine Redaktion gegründet und die Aufgaben verteilt. Denn am Anfang einer Sendung steht immer eine ausführliche (Web-)Recherche, um fundierte Informationen bereitstellen zu können. Von Filmtipp bis Interview ist es den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern freigestellt, welche Inhalte in den einzelnen Episoden des Podcast geteilt werden. Anschließend werden die Teilnehmenden in den Bereichen Aufnahme- und Schnitttechniken unterrichtet. Schließlich ist das Ziel, das Projekt an die teilnehmenden Schülerinnen und Schülern komplett zu übergeben, damit sie eigenständig den Podcast weiterführen. Die gewünschten Interviews werden selbstständig mit den eigenen Devices (Smartphones und Tablets) der Teilnehmenden aufgezeichnet. Nachdem die Kategorien und Inhalte fertiggestellt sind, wird der Podcast geschnitten. Die einzelnen Medienbeiträge werden dann zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Dabei darf ein eigener Jingle natürlich nicht fehlen!
Im Rahmen der Grünen Woche gestalteten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Plakate, die Menschen dazu auffordern, achtsam mit Müll umzugehen. Denn Müll gehört bekanntlich in die Tonne. Dass dieses scheinbar simple Konzept nicht immer funktioniert, ist bekannt. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten digitalen Alltagsmedien, um die aktuelle Sachlage im unmittelbaren Umfeld des Schulgeländes in Form von Fotografien einzufangen. Auf ihrem Streifzug fotografierten die Teilnehmenden herumliegenden Müll sowie überfüllte Abfallbehälter und überlegten sich in 2er-Teams eingängige Textzeilen. Dabei wurde der Kreativität in Text, Bild und Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Die provokant formulierten Botschaften sollen vor allem junge Menschen dazu anhalten, ihren Müll nicht achtlos wegzuwerfen. Anschließend wurden die Plakate, die an dem Projekttag in der Schule entstanden sind, an verschiedenen besonders „mülllastigen“ Standorten auf dem Schulgelände verteilt und digitalisiert. Um die Botschaften möglichst weit zu verbreiten, entwarfen die Schülerinnen Instagram-Beiträge zu ihren Plakaten, welche auf dem Instagram veröffentlicht wurden.
Durch den Einsatz von Alltagsmedien wurde eine Brücke zu den jeweiligen Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler geschlagen, welche sie ermutigen soll im Alltag vom passiven Rezipienten zum aktiven Produzenten zu werden. Um die einzelnen Arbeitsschritte durchzuführen, arbeiten die Teilnehmenden in Gruppen zusammen. So können sie als Team ihre persönlichen Erfahrungen als auch Hintergründe einbringen und kreative Plakate sowie Instagram-Beiträge bereitstellen. Die aktuelle Auflagen der Kurs- und Lehrpläne, herausgegeben vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, formuliert welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler besitzen sollen, um altersentsprechend, sicher, selbstständig, konstruktiv und reflexiv mit Printmedien, analogen und digitalen Medien umgehen zu können. Die Verbindung von theoretischem und praktischem Wissen in einer für die Zielgruppe realen Problemstellung trägt zur Förderung der Medienkompetenz der Kinder bei.
„Bekommst du mehr als 100 Whatsapp-Nachrichten täglich?“, „hast du schon mal einen doofen Kommentar unter einem Bild erhalten“ und „wurdest du schon mal direkt im Netz beleidigt?“
Fast die Hälfte aller Jugendlichen berichten, dass in ihrem Bekanntenkreis schon mal jemand per Handy bzw. im Internet fertig gemacht wurde. Selbst betroffen von Cyber-Mobbing ist fast jeder zehnte Jugendliche. Das sagt die aktuelle JIM-Studie. Ein wichtiges Thema also – und das nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Eltern und natürlich Lehrer*innen.
Doch wie geht man damit um, wenn es einem selbst widerfährt oder jemand im Bekanntenkreis betroffen ist? Ist Cyber-Mobbing eigentlich strafbar? Auf diese Fragen finden wir im Workshop eine Antwort. Nach einer Einführung in das Thema „Cyber-Mobbing“ werdet die Teilnehmenden selbst zum Film-Produzenten. Mittels der Filmtechnik „Stop-Motion“ entstehen eigenen Filme, die über das Phänomen Cyber-Mobbing aufklären sollen.
Videoprojekt mit Franziska Herold in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendwerk im AWO Landesverband Thüringen e.V.