BODY COUNT: Dynamiken und Trends auf TikTok

Hinter dem TikTok-Trend „Body Count“ steckt die Challenge junger TikTok-Nutzer*innen die Anzahl der Sexualpartner*innen zu vergleichen.

Im englischsprachigen Raum steht der Begriff „body count“ für die Anzahl der Körper, die von der gegnerischen Kriegspartei getötet wurde.

Trend mit psychischen und gesellschaftlichen Folgen Während Männer für eine besonders hohen Anzahl an Geschlechtspartner:innen gefeiert werden und Anerkennung erfahren, werden Frauen für das freie Ausleben ihrer Sexualität verurteilt und abgelehnt.

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Der Trend lässt konservative gesellschaftliche Normen aufleben Hier werden alte Verhaltensmuster, begleitet von Stereotypen sichtbar. Frauen sollen den Anstand bewahren währenddessen Männer sich sexuell frei ausleben dürfen?

Verunsicherung bezüglich eigener Identität und normgerechtem Verhalten Alte Denkmuster und starre Rollenbilder, die in unserer Gesellschaft zunehmend losgelassen wurden, kehren wieder zurück in den Fokus. Zudem die Frage, was überhaupt eine angemessene Anzahl an Sexualpartner*innen ist.

Hier ein paar Tipps:
Das Sexleben einer Person ist Privatsache! Die Anzahl an Geschlechtspartner*innen hat weder eine Aussagekraft über den Wert eines Menschen noch über dessen Beziehungs- oder Familienfähigkeit.

Schärfe deinen Blick auf TikTok! Überdenke deine aktuellen Abonnements und folge vermehrt auch konstruktiven und vor allem lösungsorientierten TikTok-Nutzer:innen. Nicht jeder „Trend“ ist es Wert mitzumachen!

Digital Detox! Gönne dir digitale Auszeiten und achte auf dein inneres Wohlbefinden!

Quelle: https://www.stern.de/lifestyle/-body-count.html